W.A. Mozart Konzert Nr.2 für
Horn und Orchester KV 147 Samstag 21. Oktober 19.30 Uhr Rosenkranzkirche Fürstätt
Ursula
Preißler ..................... Sopran Johannes
Kaltenbrunner .......... Horn
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Pressestimmen: Selten Gehörtes von Mozart Mehr als 600 Musikwerke von Wolfgang Amadeus Mozart werden im Köchelverzeichnis aufgezählt. Viele davon sind weniger bekannt werden selten aufgeführt oder bedürfen besonderer Vorbereitung. Der Fürstätter Chorkreis St. Quirinus wollte mit seinem Leiter Michael Gartner gerade im Mozartjahr einige dieser weniger bekannten Werke, zu denen bespielweise die 1797 in Slazburg komponierte "Litniae Lauretanae" oder das "Konzert Nr.2 für Horn und Orchester zählen, der Öffentlichkeit darbieten. Die Resonanz war groß und die Fürstätter Rosenkranzkirche gut gefüllt, allein schon deshalb, weil bekannte Solisten für das besondere Programm hatten gewonnen werden könne. Dass Mozart ein im Grunde lebensfroher Mensch war, drückt sich auch in der von ihm komponierten Kirchensonate in D (KV144) aus, die eher heiter als getragen wirkte und auch so vom Orchester beschwingt dargeboten wurde. Anders die Interpretation de Psalmverses "Laudate pueri", in der die stimmengewaltige "Lobpreisung des Herrn" und das Genre der aus der Antike bekannten mystischen Hintergrundchöre die Eingang im alten Kirchenstil fanden, dominierten und die Zuhörer beeindruckten. Im Mittelpunkt des Abends stand die Aufführung von Mozarts "Konzert für Horn und Orchester" (KV417). In der Auflistung der über 600 Mozart´schen Kompositionen finden sich lediglich vier Konzerte für Horn und teils mit Klarinette. Als Solist brillierte Johannes Kaltenbrunner, der als Solohornist am Münchener Gärtnertplatztheater wirkt und virtuos die Solopartie absolvierte. Im schwebenden Dialog mit den Streichern vereinigten sich die warmen Töne des Horns, die Solist Kaltenbrunner seinem Instrument abschmeichelte, zu einer gefälligern Harmonie, die vom Publikum mit langen und Zugabe fordernden Beifall honoriert wurde. Die "Litaniae Lauretanae" (KV 195) komponierte Wolfgang Amadeus Mozart 1774 in Salzburg. Bemerkenswert sind ihre große Ausdehnung und ihre virtuosen Solopartien. Im "Kyrie" betonen die langsame Einleitung und der im alten Kirchenstil gehaltene Chorsatz den feierlichen Carakter der Litanei. Das milder gestimmte "Sancta Maria" dagegen ist als empfindsame Sopran Arie komponiert. Pathetisch unterstreichen punktierte Rhythmen des Orchesters die eindringliche Anrufung der Gottesmutter als Nothelferin im "Salus infirmorum", dem das heiter-konzertante "Regina angelorum" mit seinen "Tutti Chorpassagen" und ariosen Tenorsolopassagen folgt. Das abschließende "Agnus Dei" überrascht durch das leise, kurze Vorspiel. Reiner pastoraler Bläserklang symbolisiert das Gotteslamm. Dramatische Intensität gewinnen schließlich die ängstlichen und flehentlichen Bitten des Chores um göttliches Erbarmen, das im lieblich ausgezierten Schlussteil bereits einzutreten scheint. Als Gesangssolisten gefielen Ursula Preissler (Sopran) Andrea Letzing (Alt) Herbert Gruber (Tenor). und Martin Hörberg (Bass) Ergänzt wurde das Programm mit dem "Ave regina coelorum" von Michael Haydn, dessen Todestag sich heuer zum 200.Mal jährt. OVB 25.Okt je |